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Brot!

Paleobrot mit Kernen/Samen und Tapiokamehl

Wir brauchen alle ab und an mal eine Scheibe Brot um einen guten Aufstrich zu verwerten. Mein Favourite ist der selbst gemachte Hühnerleberaufstrich mit ausgelassenem Speck - paleokonform - dazu aber irgendwann später einmal. Natürlich könnte man auch diverse Gemüseteile dafür verwenden - dennoch, Brot bietet nunmal einfach eine größere Fläche und gibt einem auch ein anderes Gefühl.

Ein Gefühl, das ich nicht unbedingt missen möchte - von Weizen und sonstigem Getreide halte ich aber nichts. Diskussionen darüber bitte nicht hier führen, ich hab mich einfach dazu entschieden Getreideprodukte mit wenigen Ausnahmen aus meinem Lebensmittelrepertoire zu streichen.

Was macht man also? Man versucht das Mehl und den Zucker zu ersetzen. Dabei muss man bedenken, dass man Hefe auch gleich weglassen kann (auch wenn sie paleo ist!). Bei meinem Brotrezept hätte die Hefe nämlich leider nichts "zu essen". Die Mehle die ich verwende um ein Brot zu backen sind meist selbst gemahlen weil

a) der "Rohstoff" eher erhältlich ist als das Mehl dazu und
b) der "Rohstoff" oft günstiger ist als das Mehl - auch wegen der Versandkosten wenn man aus dem Internet bestellt.

Welche "Mehle" eignen sich nun zum Backen? Kurzum: Nuss oder Samenmehle. Was mich aber immer bei den Nussmehlen stört ist der Fettgehalt. Selbst gemachtes Mandelmehl z.B. ist recht fett, die geriebenen Mandeln, die man in der Backabteilung im Supermarkt kaufen kann sowieso und entöltes ist teuer.

Also gibts heut ein paleokonformes Brot aus Samenmehlen
Backrohr auf 180°C vorheizen

Folgende Vorbereitungen müssen getroffen werden:
100g Sonnnenblumenkerne
40g Kürbiskerne (ungeröstet und ungesalzen!)
2 EL Leinsamen
in der Küchenmühle eures Vertrauens zu einem feinen Mehl mahlen.

Ich nutze dafür die alte Moulinette meiner Eltern, ein wahres Wunderding!
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Das fein gemahlene Ergebnis wird dann noch zusätzlich mit folgenden Zutaten in einer Rührschüssel vermischt:
40g Sonnenblumenkerne (ganz)
20g Kürbiskerne
60g Sesamsamen
2 EL Ghee (oder gute Weidebutter) zerlassen
1 EL Tahin
4 Eier
2 TL Natron
1 TL Vanille gemahlen (nur die Vanille, nicht der Vanillezucker!)
1 TL Zimt
a pinch of salt (sic!)
2 EL Tapiokamehl
2 EL Chiasamen

Gut Durchmengen und eine Kastenform (ca. 25cm Länge), die mit Backpapier ausgelegt wird, vorbereiten.

Jetzt kommen noch 2EL Apfelessig in die Masse - das ganze wird etwas schäumen (Natron reagiert darauf) und dann kommt das Ganze in die Kastenform. Je 2EL Sonneblumenkerne und Kürbiskerne draufstreuen und andrücken.

In den Ofen für ca 40min und dann den "Stäbchentest" machen. Bleibt am Holzstäbchen kein Teig mehr kleben ist das Brot fertig!
Aus der Kastenform heben und etwas auskühlen lassen.
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Die Samen/Kerne oxidieren offensichtlich aufgrund der Zugabe von Essig - deswegen sieht das Brot sehr sehr "interessant" aus. Geschmacklich ist es durch den Essig nicht beeinträchtigt.

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Zur Lagerung empfehle ich eine Tupperwaredose, die luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt wird. So hält sich das Brot bei mir ca. eine Woche. Meistens ists aber sowieso vorher komplett aufgegessen 😉

Viel Spaß beim Ausprobieren!

geschrieben von Phil

Comments (2 comments)

  • 9. Oktober 2016 at 10:09

    Hey Phil, cooler Blog mit wirklich mal spannenden Ideen 🙂 Das Rezept ist eine interessante Basis!

  • Lisa
    6. Januar 2016 at 16:16

    Probier ich morgen aus! Super Blog! Weiter so, bin begeistert. 🙂

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